Am 13.8.17 ging es für mich auf den Weg nach Rulenge, wo ich für knapp 6 Wochen mit unseren Kooperationspartnern vor Ort zusammenarbeitete und auch in meiner alte Einsatzstelle – dem CBR, einem Projekt für Menschen mit Behinderungen – als Physiotherapeutin mitwirkte.
Nachdem wir einige Vorbereitungen für den Start des Klinikbaus tätigen mussten, konnte es bereits eine Woche nach meiner Ankunft losgehen. Zusammen mit Gelwasi und Mattias, unseren zwei Bauarbeitern, fuhren wir nach Kabanga um uns noch einmal ein Bild von der Lage zu machen. Kurzerhand änderten wir den Bauplan ab, um den Bauplatz besser nutzen und einen Mangobaum erhalten zu können. Dann gingen Gelwasi und Mattias auch schon mit ihren zahlreichen Helfern ans Werk.
Da wir einen Supervisor vor Ort hatten, fuhren Martine und ich im Schnitt nur jeden zweiten Tag zur Baustelle um nach dem Rechten zu sehen, Materialien zu befördern, mit Lieferanten zu diskutieren und mit den Bauarbeitern 2000 l Wasser aus dem 6 km entfernten Bach zu schöpfen.
Nachdem ich zu Beginn einen schlechten Stand bei den Helfern hatte (Weiß und dazu eine Frau), akzeptierten sie mich nach kurzer Zeit und ließen mich beim Wasserholen mitmachen. Schließlich zählt hier jede helfende Hand, v.a. weil wir wirklich alle zwei Tage neues Wasser holen mussten. Die Bauarbeiten gingen ohne große Probleme voran, wenn man von kleineren Autopannen wegen geplatzter Reifen durch die tonnenschwere Ladungen und das damit verbundene nächtliche Ausharren am Bauplatz nicht berücksichtigt.
Leider konnte ich persönlich nur den Bau des Rohbaus miterleben. Als die Handwerker mit dem Dach begannen, war meine Zeit in Tansania schon wieder vorbei. Doch trotzdem war es eine spannende Erfahrung für mich am Beginn unseres Klinikbaus dabei zu sein.
Wenn das Wetter mitspielt (es ist Beginn der Regenzeit) und die Bauarbeiten weiter so zügig voran gehen, können wir Ende November die Klinik für ambulante Behandlungen eröffnen. Toi Toi Toi.
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